Tuesday, August 31, 2010

31.08. – 03.09.2010 Río Beni (Dschungel-Survival-Tour)

Direkt nach den Pampas ab in den Dschungel, Survivaltour! Wir haben eine viertägige Tour rund um den “Río Beni“ gemacht. Mit einem Minimum an Verpflegung und einem geeigneten Guide auf ständiger Nahrungssuche im Dschungel! Wir haben Bekanntschaft mit Taranteln gemacht, die auch am Speiseplan standen, jede Menge Piranhas gefischt, die uns ein perfektes Abendessen beschert haben, Eisweißbomber (Würmer) und Früchte gegessen, Palmen gefällt (der Kern des Baumwipfels ist essbar), weil die Nahrung knapp wurde und wasserspeichernde Pfanzen gesucht für die nötige Flüssigkeitszufuhr! Geplant war auch Affen zu jagen und bei Gelegenheit einen Alligator zu fischen, wir haben aber leider kein Glück gehabt! Wir haben am ersten Tag eine große Gruppe von Affen getroffen, die wir verschont haben, aber danach hat sich leider keine Gelegenheit mehr geboten (ein Affe hätte dann auch als Köder für einen Alligator gedient). Hier im Dschungel werden gegen den Hunger und einfach nur so ständig Cocablätter “gekaut“ (ein Stück Liane vorkauen, in Cocablätter einhüllen, Pottasche dazu und danach zwischen Zähnen und Backe positionieren, dass man eine nette Hamsterbacke hat). Unser Guide war ein richtiger “Dschungelkerl“ und ist seit jungen Jahren mit Touristen im Dschungel unterwegs und wir sind auf nächtlichen Wanderungen mit Pfeil und Bogen und Machete auf Jagd gegangen!

28.08. – 30.08.2010 Yacuma River (Pampas)

Ab in den Norden, Pampas und Dschungel von Bolivien! Von 3660 m Seehöhe in La Paz auf ca. 250 m Seehöhe in Rurrenabaque, Temperatur steigt, tropische Verhältnisse und das Moskitospray ist ständiger Begleiter. Der 18-stündige Nachtbus nach Rurrenabaque auf unasphaltierter Straße hat aufgrund der Vibrationen während der ganzen Nacht natürlich zu einem sehr entspannten Schlaf verholfen. Wir haben die typische 3-Tages-Touristen-Pampas-Tour gemacht (einzige Pampas-Tour, die angeboten wird). Direkt von Rurrenabque sind wir per Jeep nach Santa Rosa gefahren und von dort ging es dann per Boot entlang des “Yacuma River“, um die Tierwelt der Pampas zu genießen! Wir haben unendlich viele Alligatoren, jede Menge Capibaras, eine Vielfalt an Vogel, Affen und Anacondas (leider keine “richtigen“, weil es zu dieser Jahreszeit in diesem Gebiet keine großen Anacondas gibt) gesichtet! An einem Nachmittag stand Piranhafischen auf dem Programm, unser Fang war aber leider nicht groß genug, um auf dem Grill zu landen. Am letzen Tag haben wir einen Kaiman mit einem halben Alligator im Maul gesichtet. Kaimane sind um einiges gewaltiger als Alligatoren und haben einen dunklen Rücken, “gut“ dass wir kurz zuvor mit den Alligatoren schwimmen waren, die Menschen nicht attackieren, Kaimane sind da nicht so freundlich. Im dem Gebiet hatte es die letzen 4 Monate nicht geregnet, aber am Rückweg sind wir dafür anständig nass geworden und ein weiterer Kaiman, der sich etwas bedroht gefühlt hat, hat mit seinem Rücken gegen das Boot geschlagen und es einmal anständig wackeln lassen, aber Ende gut alles gut!

Hier noch ein Link zu einem genialen Video, falls es jemand noch nicht kennt:
http://www.youtube.com/watch?v=LU8DDYz68kM