Tuesday, November 30, 2010

25.11. – 30.11.2010 Buenos Aires

Ich hab einige Tage im Großstadtdschungel von Buenos Aires verbracht. Bei einem Spaziergang durch die Stadt kann man europäische Architektur genießen, wie es im Reiseführer geschrieben steht, das muss ich natürlich gesehen haben! :-P Der einzigen Gründe für mich in eine Großstadt zu gehen sind Leute kennen zu lernen und etwas Party zu machen. Für den Touristen bietet sich überall die Möglichkeit eine Tangoshow (hab ich bereits in Mendoza gemacht und es war um einiges billiger) oder ein Fußballmatch anzuschauen. In der ersten Division sind 20 Fußballteams und ca. 15 davon sind von Buenos Aires, die zwei besten Teams sind Boca Juniors und River Plate. Während meiner Zeit in Buenos Aires war kein echter Klassiker und ich war auch nicht übermäßig motiviert ein Match zu sehen. Boca Juniors ist das Team von Diego Maradonna, der natürlich überall in der Stadt “zu finden“ ist.
Ich habe Carolina getroffen, die ich vor ca. 5 Jahren in Bath während meinem Auslandssemester kennengelernt habe und es war spaßig sich nach langer Zeit wieder zu sehen und auszutauschen. Weiters habe ich Matias getroffen, den ich im Norden von Argentinien kennengelernt hab und wir haben uns ein dickes Steak (“bife de chorizo“ war an diesem Abend leider schon aus :-( ) gegönnt. Das Nachtleben von BsAs hab ich mit Lula und Maru von Couchsurfing genossen und wir haben uns einige Bier in Palermo eingeschossen! Jede Großstadt hat natürlich seine Schattenseiten (teilweise sind Großstädte richtige Dreckslöcher) und eine Gruppe Jugendlicher hat versucht mich auszurauben. Direkt neben dem Boca Juniors Stadium, was ein recht touristischer Bereich ist, aber in La Boca liegt, was ein mieser Bezirk ist, hat eine Gruppe von 6 bis 7 Jungendlicher im Alter von ca. 14 Jahren versucht mich auszurauben. Sie haben eine Linie gebildet, um mir den Weg zu versperren, also hab ich mich im Rugbystil davon befreien müssen. Diese kleinen Dreckschweine, der Tag wird kommen und ich erwisch einen von denen. Chile und Argentinien sind neben Brasilien die am “besten entwickeltsten“ Länder, aber in Chile und Argentinien wird richtig viel gestohlen (hab auch viel von anderen Touristen gehört) und es passiert jede Menge Scheiße. In Peru und Bolivien, was “unterentwickelte“ Länder sind, hab ich das anders erlebt und war alles ziemlich entspannt (natürlich kann man immer Pech haben). Zum Beispiel in Santiago de Chile ist die Kluft zwischen arm und reich extrem groß und vielleicht ist das einer der Gründe, warum so viel gestohlen wird und die Kriminalität recht hoch ist.





















20.11. – 24.11.2010 Peninsula Valdés

Da ich von Patagonien keinen Flug nach Buenos Aires habe und ich die ganze Strecke per Bus zurücklegen muss hab ich einen Zwischenstopp auf der “Peninsula (Halbinsel) Valdés (http://de.wikipedia.org/wiki/Vald%C3%A9s)“ eingelegt, bekannt für Wale und Co. Die Distanz von Patagonien nach Buenos Aires ist ziemlich groß, aber lange Busfahrten hier in Südamerika sind bereits zur absoluten Routine geworden, 18h Busfahrt oder 24h Busfahrt, kein Problem!
Ich hab eine Tagestour auf der Halbinsel Valdés inklusive “whale watching“ gemacht. Die Wale (Bartenwale) haben keine Angst und sind sehr neugierig und checken die Touristenboote ab und man kann die Wale von nächster Nähe erleben! Und dann hängt es immer davon ab wie viel Glück man hat bzw. ob die Wale motiviert sind ihre Show abzuliefern. Ein Wal hat mir beim Ausatmen durch sein Atmungsloch direkt ins Gesicht und auf die Kamera gespritzt. Ab und zu zeigen die Wale beim Abtauchen ihren Schwanz und ab und zu springen sie aus dem Wasser und werfen sich auf den Rücken (laut Forschungen zur Kommunikation bzw. um Parasiten zu entfernen) und verdrängen dabei jede Menge Wasser!! Am Ende der Bootfahrt, als wir bereits umgedreht sind ist ein Wal gleich vier Mal aus dem Wasser gesprungen und hat brav seine Show abgeliefert! Leider zu weit entfernt, um Fotos zu machen und das ganze Boot war im Vordergrund. Wir haben auf der Tour auch Seehunde, Pinguine und ein Gürteltier gesehen, aber die Wale sind die Stars!
Weiters war ich Tauchen mit Seehunden. Weltweit gibt es nur zwei Orte, wo man mit Seehunden tauchen kann, auf der Halbinsel Valdés und auf den Galapagos Inseln! Die Seehunde sind sehr verspielt (siehe Video) und es war ein spitzen Erlebnis! Ab und zu sind auch riesengroße dicke fette Dinger vorbeigeschwommen!











 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 










Saturday, November 20, 2010

10.11. – 16.11.2010 Monte Fitzroy und Cerro Torre!

Ich war einige Tage wandern rundum den “Monte Fitzroy (http://en.wikipedia.org/wiki/Monte_Fitz_Roy) “ und “Cerro Torre (http://de.wikipedia.org/wiki/Cerro_Torre)“, zwei einzigartige Berge aus purem Granit umgeben von vielen Gletschern und weiteren Granitspitzen, die sich im Nationalpark “Los Glaciares“ befinden! Der Cerro Torre ist ein extrem steiler Granitspitz und einer der am schwierigsten zu besteigenden Berge der Welt und somit natürlich jedem Kletterer bekannt. Gleich neben dem Cerro Torre befindet sich der Cerro Egger, benannt nach Toni Egger (http://de.wikipedia.org/wiki/Toni_Egger) ein österreichischer Alpinist, der beim Erstbesteigungsversuch des Cerro Torre tödlich verunglückt ist. Die Straße von El Calafate nach El Chaltén (gegründet 1985 und legt quasi am Fuße des Monte Fitzroy) führt direkt zum Gebirge und von weitem kann man bereits die einzigartige Landschaft genießen, mehr Motivation ist nicht notwendig!
Ich habe in El Chaltén auf Jon gewartet, um zusammen eine mehrtätige Tour zu machen, aber das Wetter war so perfekt (abartig gut und nicht normal für Patagonien), dass ich bereits vorher zwei kleine Touren gemacht habe. Ich durfte einen perfekten Sonnenaufgang beim Monte Fitzroy genießen und auch den Cerro Torre mit 1a-Sicht erleben. Direkt vor dem Monte Fitzroy habe ich zwei Österreicher getroffen, die dabei waren den “Cerro Poincenot (Granitspitz links neben dem Monte Fitzroy)“ zu besteigen, ca. 12 h bis zum Gipfel haben sie mir erzählt, hartes Brot!
Als dann Jon in El Chaltén angekommen ist haben wir einen dreitägige Wandertour gemacht. Der erste Tag war richtig hart, weil wir uns den “Paso (Pass) del Cuadrados“ hinaufgeschleppt haben, 1500 Höhenmeter sind zu bewältigen, der Pfad ist extrem steil und führt über felsigen Untergrund und Schneefelder höher und höher auf rund 2000 m! Die Aussicht war der absolute Wahnsinn und vom Pass aus hat man einen genialen Panoramablick auf die Rückseite des Monte Fitzroy, Cerro Torre, jede Menge Gletscher und das ewige Eis! … und weit und breit kein Touristenauflauf zu sehen ;-)