Friday, December 31, 2010

19.12.2010 – 06.01.2011 Lima

Ich hab meine verbleibende Zeit entspannt mit Ketty in Peru verbracht und konnte Weihnachten und Sylvester in familiärem Umfeld und bei sommerlichen Temperaturen verbringen. Traditionell hat es zu Weihnachten Truthahn und Hünchen gegeben kombiniert mit Schokoladenmilch mit Zimt. Peru ohne Hünchen wäre absolut undenkbar und steht ständig am Speiseplan. Pünktlich um 12 Uhr nachts wird das Festmahl eröffnet und Weihnachten erinnert mehr an Sylvester, weil auch zu Weihnachten jede Menge Feuerwerkskörper abgefeuert werden. Für Sylvester bzw. Neujahr wird nach Tradition ein Bad in Blumenblättern genommen und für den besonderen Anlass neue gelbe Unterwäsche angelegt. Zu Neujahr gleich in der Früh fahren die meisten an den Strand und die Taxifahrer haben Narrenfreiheit und verlangen peruuntypische Preise und wir haben unsere Füße in den Sand gesteckt! Wir waren Shoppen in Gamarra, eine Straße in Lima, wo die ganze Kleidung für Peru hergestellt wird und die Preise dort sind unschlagbar und haben im Inca-Market Souvenirs besorgt und einen Nachmittag im Zoo verbracht.












Saturday, December 18, 2010

13.12. – 18.12.2010 Ilha Grande

Ursprünglich hab ich geplant in den Norden zu fahren und dann von Salvador direkt nach Sao Paulo zu fliegen und von dort weiter nach Lima. In Brasilien wird dem Touristen das Buchen eines Inlandfluges über das Internet nicht gerade leicht gemacht. Es gibt Fluglinien, die nur brasilianische Kreditkarten akzeptieren und bei anderen kann man ohne CPF-Nummer (eine Nummer, die man nur als Brasilianer hat) nicht buchen. Warum? Keine Ahnung, kann mir hier wahrscheinlich auch keiner wirklich erklären, aber egal. Meine Buchungsversuche sind fehlgeschlagen, also hab ich mich entschlossen meine restliche Zeit entspannt auf der Ilha Grande zu verbringen und dann nach Peru zu fliegen, um dort Weihnachten und Neujahr zu verbringen. Ich war mit Flavio, einem brasilianischen Seemann, auf der Insel unterwegs und wir sind über die Insel gewandert und haben ein paar Strände besichtigt, natürlich mit ein paar Bier-Zwischenstopps, weil Strand ohne Bier für geht Brasilianer gar nicht :-). Falvio war früher im Management einer Marketingfirma, hat das Ganze aber aufgegeben und ist seit über 15 Jahren professioneller Seemann (arbeitet auf Schiffen, die mobile Bohrinseln an den gewünschten Ort manövrieren). Er ist ein extrem feiner Typ und wir haben gute Gespräche geführt.
































Einen Tag war auf der Insel extremes Sauwetter und der Weg zum Hostel wurde zu einem Fluss. Einige Leute konnten nicht mehr zum Hostel zurück, weil die Strömung sehr stark war und es zu gefährlich gewesen wäre die Brücke zu überqueren, Regenzeit in Brasilien!


10.12. – 12.12.2010 Ouro Préto

Ein kurzer Stopp in Ouro Préto, eine entspannte Stadt mitten in den Bergen und weit entfernt vom Strandtourismus. Ich bin durch die engen Gassen geschlendert und hab die entspannte Atmosphäre genossen, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, ob man sich in einem sicheren Gebiet bewegt. Weiters hab ich ein paar Jungs von einem brasilianischen Motorradklub getroffen und wir haben uns per Englisch und einer Kombination aus Spanisch und Portugiesisch einigermaßen gut verständigt. Die wenigsten Brasilianer sprechen Spanisch, obwohl Spanisch und Portugiesisch sehr miteinander verwandt sind und bevorzugen mit den Touristen Englisch zu sprechen. Wenn man Spanisch spricht und man eine Antwort auf Portugiesisch bekommt klappt das aber ganz gut, der einzige Nachteil an der Sache ist, dass man manchmal als Argentinier eingestuft wird und die Brasilianer haben die Argentinier nicht besonders gern :-) Wenn man die Brasilianer fragt, warum hier so wenige Leute Spanisch sprechen, haben sie nicht recht eine Antwort parat, aber ich bin der Meinung, dass das ziemlich an Verweigerung liegt.







07.12. – 09.12.2010 Búzios

Im Reiserführer steht geschrieben “one of Brazil´s best known beach resorts“, also kann man sich schon vorstellen was man zu erwarten hat … viele Touristen und überfüllte Strände. Búzios liegt auf einer kleinen Halbinsel umgeben von 17 Stränden, die alle problemlos zu erreichen sind. Im Dezember ist der Beginn der Hochsaison und es sind auch jede Menge Brasilianer auf den Stränden, die sich ganz nach brasilianischem Lebensstil jede Menge Bier und Capirinhas einschießen bis die Birne weich ist. Besser ist es Brasilien im Juni und Juli zu besuchen bei moderateren Temperaturen, wenig Regen und nicht zur gleichen Zeit wie die Einheimischen.
Ich hab eine Strand-Tour per Fahrrad gemacht, um ein bisschen zu sporteln und “abgelegene“ Strände zu sehen. Weiters war ich eine Runde Surfen, aber die Wellen haben mir wieder mal eine Lektion erteilet und ich war nach kurzer Zeit ziemlich kaputt. Nichtsdestotrotz hab ich gute Zeit in Búzios verbracht.