Wir sind am ersten Tag Richtung Torres del Paine und haben dort übernachtet, um den Sonnenaufgang zu genießen (die Granittürme erscheinen orange im Sonnenlicht), aber wir haben leider kein Glück mit dem Wetter gehabt und haben die Türme nur bei etwas nebligem Wetter gesehen, was auch gut war aufgrund der düsteren Stimmung. Wir sind dann bei schönem Wetter weiter Richtung “Valle del Francés (französisches Tal)“ gezogen, eines der Highlights des W-Trecks. Am nächsten Morgen ist etwas Nebel im Tal gehangen und wir sind stattdessen weiter Richtung “Glacier Grey“ gewandert, um an einem anderen Tag zurückzukehren. Das Wetter was spitze und wir haben unser Abendessen direkt vor dem Gletscher gekocht, natürlich Instant-Noodles, was sonst! Sylvain ist nach 3,5 Tagen zurück nach Puerto Natales, weil er einem Flug nach Mexico gehabt hat, also bin ich alleine weitergezogen und hab mich nochmals Richtung “Valle del Francés“ aufgemacht und hab das ganze Campingzeug alleine bis ins “Campamento Británico“ im “Valle del Francés“ hinauf geschleppt. Die meisten Touristen übernachten im “Campamento Italiano“ und machen einen Tagestrip zum Aussichtspunkt im “Valle del Francés“, also hab ich das ganze Camp (ein paar Baustämme, ein Steintisch und keine Toilette) für mich alleine gehabt :-). Ich hab mir in einer größeren Unterkunft einen Wetterbericht kopiert und gehofft, dass der auch einigermaßen stimmt und es war perfektes Wetter angesagt. Um drei Uhr in der Früh kurz mal pinkeln, sternenklarer Himmel, perfekt, Wecker auf fünf Uhr und los geht’s! Ich bin weiter als der Aussichtspunkt in die Berge (siehe grüne Linie in der Karte) hochgestiegen und der Ausblick war hammermäßig, bester 360° Panoramablick meines Lebens (siehe Video)!! Auf ca. 1800m hab ich mir dann mein Frühstück gekocht (diesmal Instant-Püree) und zur gleichen Zeit ist die Sonne hinter mir über die Granitspitzen gestiegen und mit einem Schlag war das ganze Tal aufgehellt, wow, besser geht’s nicht! Die Anstrengung das ganze Zeug hochzuschleppen und das frühe Aufstehen haben sich schwer gelohnt!
360°-Panoramablick, yeahhhh!
Wir haben in den Freecamps übernachtet, wo es meistens eine Toilette gibt, aber natürlich keine Dusche, also nach dem Trecking war ich etwas “smelly“. Hier noch ein Fotos zum Abschluss, 6 Tage Trecking, ca. 110 km, einmal ein kurzes Bad im eiskalten See und einmal eine warme Dusche (den dummen Blick gibt's noch zusätzlich, weil mich die Sonne geblendet hat):
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